Weihnachtsstollen aus dem Erzgebirge

Der Brauch des Weihnachtsstollenbackens in den Dörfern des Erzgebirges bis zur Wende

Es ist noch gar nicht so lang her, als man im Erzgebirge Weihnachtsstollen nicht im Laden und gleich recht nicht online kaufen konnte. Das ganze Jahr über organisierte man die besonderen Zutaten, die es auch nicht so einfach zu kaufen gab: Zitronat, Mandeln und Rosinen. Dann: Ende November war es endlich so weit.

 

 

Die Mutter kam mit dem 5-Uhr-Bus von Arbeit. Um diese Zeit fuhr bereits kein Schneeflug mehr. Zu Hause angekommen, wurden die Zutaten für den Weihnachtsstollen auf den Hörnerschlitten geladen und los ging es, entlang der schneeverwehten Sträßchen zum Bäcker. Der Bäcker backte dann die Stollen aus den mitgebrachten Zutaten. Einige Tage später zog die Mutter wieder abends mit dem Hörnerschlitten los. Diesmal, um die gebackenen Weihnachtsstollen abzuholen. Die Kinder warteten derzeit sehnsuchtsvoll zu Hause. Nach ca. 1 Stunde war sie endlich wieder da. Auf dem Schlitten brachte sie 12 frisch gebackene Weihnachtsstollen mit. Der erste wurde gleich mit Puderzucker eingestreut und angeschnitten, die anderen 11 auf dem Schlafzimmerschrank verstaut. Denn im Schlafzimmer gab es keinen Ofen, da war es kühl genug. Am 1. Adventswochenende fuhr man dann zu Oma und Opa, natürlich mit einem Weihnachtsstollen als Geschenk.

Heute hat jeder Bäcker ausreichend Zutaten zum Backen von Weihnachtsstollen. In jedem Supermarkt gibt es schon ab September maschinell gebackenen Stollen zu kaufen. Wer einen Weihnachtsstollen möchte, wie er damals gebacken wurde, der wird im Internet fündig. Da gibt es nähmlich Original Dresdner Christstollen, der wie im letzten Jahrhundert von Hand gebacken wird und die gleichen Zutaten enthält. zum Christstollen Shop

Weihnachtsstollen aus dem Erzgebirge

Weihnachtsstollen aus dem Erzgebirge

vom Brauch des Weihnachtsstollen backens

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