Brauchtum im Erzgebirge zu Weihnachten

Altes Brauchtum und damit verbundene Tätigkeiten werden im Erzgebirge zur Adventszeit und zu Weihnachten jedes Jahr durchgeführt. Dazu gehört Folgendes:

  • Rachermannel'n wecken: Das im regionalen Dialekt verfasste Wort Rachermannel’n bedeutet in hochdeutsch Räuchermänner bzw. Räuchermännchen. Es handelt sich dabei um Holzfiguren, die traditionell von den ansässigen Kunsthandwerkern hergestellt werden. Die Rachermannel'n befinden sich gut in Kisten verpackt auf dem Dachboden. An dem Samstag vor dem ersten Advent werden sie gemeinsam mit den weiteren Vertretern der erzgebirgischen Volkskunst wie z.B. Nussknackern, Engeln und Bergmännern mit: „Aufsteh'n! Es ist Zeit, die Weihnachtszeit beginnt!“ geweckt.
  • Anzünden des ersten Räucherkerzchens der Weihnachtszeit, auf einem Blechdeckel oder in einem Aschenbecher.
  • Auspacken der erzgebirgischen Volkskunst
  • Dabei singt man das in Mundart verfasste Lied: „Wenn das Rachermannel nabelt“
  • Dekoration: Räume, Fenster, Häuser, Grundstücke und Bäume werden mit den erwähnten Holzfiguren und weiteren Produkten der erzgebirgischen Volkskunst wie Schwibbögen, Fensterbildern, Weihnachtssternen und Lichterhäusern geschmückt und beleuchtet.
  • Weihnachtsmärkte
  • Bergparaden
  • Mettenschichten in Schaubergwerken
  • Tradionelles Weihnachtsessen: „Neinerlaa“, u.a. mit erzgebirgischer Bratwurst

 

Brauchtum Erzgebirge Weihnachten

 

Um ein anschauliches Bild des traditionellen Brauchtums im Erzgebirge zu Weihnachten zu erhalten, empfiehlt sich ein Besuch vor Ort.
Im Unterkunftsverzeichnis Erzgebirge findet man viele Übernachtungsmöglichkeiten in Hotels, Pensionen, Ferienhäusern und Ferienwohnungen.

 

Adventskranz
Fensterdreieck

Echt erzgebirgische Fensterbeleuchtung

über 200 verschiedene Schwibbögen

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