Erzgebirgische Küche

 

Die traditionelle erzgebirgische Küche ist deftig und besteht aus einfachen Zutaten. Das liegt an der Vergangenheit, wo die erzgebirgische Küche jahrhundertelang von den wechselnden wirtschaftlichen Verhältnissen im Bergbau, Handwerk, Forstwirtschaft und Heimarbeit geprägt war. Durch das raue Klima konnte aber nicht jede Pflanze dort wachsen. Kartoffeln wachsen im Erzgebirge am besten und dienten meistens als Grundlage der Speisen. So entstanden auch die meisten Kartoffelpuffervarianten:

  • wie Klitscher
  • Rauchermaad oder auch Raachermaad genannt
  • oder die goldbraun gebackenen Buttermilchgetzen

 

Hauptsächlich bestand die ergebirgische Küche aus Kartoffel- und Getreideerzeugnisse, Pilzen, Wildgerichte, Waldfrüchte, Feldfrüchte aus heimischen Kräutern- und Gemüsesorten. Auch aus tierischen Produkten wie Schwein und Rind, also alles was so auf dem Bauernhof lebte. Es gelang der Hausfrau aus den wenigen Zutaten, die in den schwierigsten Zeiten zur Verfügung stand, mit viel Kreativität hervorragende Gerichte zu zaubern.

Traditionelle Gerichte sind z.b.

  • Schwammebrieh (Pilzsuppe)
  • Kalter Hund
  • Griene Kließ ( Grüne Klöße)
  • Holundersuppe
  • Hagebuttensuppe
  • Speckfettbemme
  • Heidelbeergetzen
  • Flascher Hase
  • Saure Flecke
  • Rährnkuchen
  • Schieböcker

 

In der Weihnachtszeit wurde aber reichhaltiger gekocht. Alles was man das Jahr über angesammelt hatte wurde aufgetischt. Traditionelle Speisen zu Weihnachten sind z.b. 

 

Im Erzgebirge gibt es viele Traditionen und das findet man auch in der Küche wieder. So ist der Christstollen z.b. das Sinnbild für das in Tüchern eingewickelte Christkind.

Der blaue Karpfen an Silvester steht für Reichtum. Nach dem Essen sticht sich jedes Familienmitglied eine Schuppe des Karpfens ab und hebt sie im Laufe des Jahres im Portemonaise auf.

Dieser alte Brauch soll für immer genug Kleingeld sorgen.

 

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